Tipps zum Sprachenlernen gibt es viele. Trotzdem werden diese fünf dich motivieren, morgens schneller (und vielleicht auch früher) aufzustehen und dich an deinen Schreibtisch zu setzen. Denn auch in stressigen oder lustlosen Zeiten gilt: Keine Panik. Es gibt immer Möglichkeiten, Fortschritte beim Lernen zu machen und das Beste aus deiner Situation herauszuholen – versprochen.
Oft ist nicht das Lernen an sich das Problem, sondern das Anfangen. Es kostet viel Überwindung, Motivation und eine Menge Disziplin. Doch wenn du erstmal den ersten Schritt gegangen bist, werden die nächsten umso leichter sein. Wie dir das gelingt? Mit den folgenden fünf ultimativen Tipps zum Sprachenlernen natürlich!
Tipps zum Sprachenlernen, die du noch heute anwenden kannst
1 | Das Warum
Warum lernst du eine Sprache? Und warum genau diese eine und keine andere? Das Warum ist ein kleines, aber dennoch so starkes Wort, dessen Antwort für deinen Lernprozess besonders wichtig ist. Denn erst wenn du weißt, warum du eine Sprache lernen möchtest, wirst du auch die nötige Motivation finden.
Findest du es schwierig, deine Gedanken in Worte zu fassen? Keine Sorge, vielen geht es so. Doch die Antwort auf dein Warum ist ausschlaggebend dafür, ob du auch in Zukunft motiviert lernen und Fortschritte machen wirst oder eben nicht. Daher nimm dir Zeit, denk über die Frage nach dem Warum nach und versuche, deine Antwort so genau wie möglich zu formulieren. (Brauchst du Hilfe dabei? Die Masterclass | Richtig Sprachen lernen hilft dir dabei!)
Damit du dich in Zukunft immer an den Grund erinnerst, warum du eine Sprache lernen möchtest, hilft es, deine Gedanken auf ein Blatt Papier zu schreiben und es über deinen Schreibtisch zu hängen. Auf diese Weise kannst du dir auch an schlechten Tagen vor Augen führen, dass dir das Sprachenlernen guttut.
2 | Die Umgebung
Am besten kannst du lernen, wenn du deine Lernmaterialien immer griffbereit hast. Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass deine Umgebung aufgeräumt und dennoch gemütlich sein sollte. Denn erst wenn du dich wohl fühlst, kannst du auch motiviert lernen.
Doch damit nicht getan! Um noch motivierter zu sein, hilft es, wenn du dir beispielsweise Postkarten aus dem Land deiner Lernsprache oder inspirierende Worte aufhängst. Auch ein paar Bücher in der Fremdsprache können nicht schaden. Oder du stellst dein Handy auf deine Lernsprache um oder du hörst ab sofort nur noch Radiosendungen, die sich deiner Lernsprache widmen. Je mehr du dich nämlich mit der Sprache, die du lernst, umgibst, desto schneller wirst du auch Fortschritte machen. Eigentlich ganz einfach, oder?
3 | Die Jeden-Tag-Aufgabe
Es gibt immer Tage, an denen du viel Zeit hast, und Tage, an denen du gefühlt keine freie Minute findest. Doch wenn du wirklich deine Sprachkenntnisse verbessern möchtest, solltest du regelmäßig lernen. Eine gute Möglichkeit ist es, eine Jeden-Tag-Aufgabe festzulegen.
Definiere also eine Aufgabe, die du jeden Tag erledigen möchtest, um in deinem Lernvorhaben vorwärts zu kommen. Meistens dauert dies nur ein paar Minuten und ist sowohl von zuhause aus als auch von unterwegs machbar. Eine gute Jeden-Tag-Aufgabe ist beispielsweise folgende: 5 Minuten Vokabeln wiederholen oder ein paar Seiten in deiner Lernsprache lesen. Oder aber du probierst die Challenge „Besser Deutsch schreiben“ aus.
Bist du immer noch am Überlegen, woher du die Zeit für diese kleine Aufgabe nehmen sollst? Keine Sorge! Du kannst beispielsweise am Morgen ein paar Minuten früher aufstehen oder am Abend weniger fernsehen. Oder aber du verbindest dein Lernvorhaben mit einem anderen Termin in deinem Tagesablauf, wie zum Beispiel dem Sport.
4 | Die Sprache leben
Macht es nicht mehr Spaß, eine Sprache zu lernen, wenn du auch in die Kultur eintauchen kannst? Lernen soll Freude bereiten und daher ist es umso wichtiger, dass du die Sprache auch in deinem Alltag lebst. Wie das geht? Ganz einfach! Lade doch einfach mal Freunde zu einem gemütlichen Essen ein oder veranstalte einen Filmeabend – natürlich gestaltest du den Ablauf immer mit Blick auf deine Lernsprache! So gibt es beispielweise Gerichte aus dem entsprechenden Land oder ihr seht nur Filme an, die in deiner beziehungsweise eurer Lernsprache sind.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass du dir Lernrituale schaffst und auf diese Weise die Sprache in deinen Alltag lässt. Dabei ist es nicht einmal wichtig, ob du an deinem Schreibtisch sitzt und Grammatikübungen machst, sondern vielmehr die kleinen Dinge, die dem Lernen das gewisse Etwas verleihen. So kannst du dir zum Beispiel eine Kanne Tee machen, wenn du Englisch lernen möchtest, oder einen Cappuccino beim Italienischlernen trinken, um dich auch mental auf den Lernprozess vorzubereiten. Es gibt aber auch andere Optionen, die dir dabei helfen, regelmäßig zu lernen: Lies doch jeden Tag ein paar Seiten in einem Buch, das in deiner Lernsprache geschrieben ist, oder sieh dir einmal pro Woche einen Film an.
Und denk immer daran: Es ist egal, ob andere Personen deine Rituale zum Sprachenlernen merkwürdig finden – sie müssen allein dir helfen und dich dazu motivieren, eine fremde Sprache zu lernen.
5 | Die Ziele
Neben der Jeden-Tag-Aufgabe können dir Ziele dabei helfen, gezielt Fortschritte zu machen. Nimm dir daher einmal pro Woche Zeit, um dir Tages- und Wochenziele zu setzen. Auf diese Weise behältst du dein Lernvorhaben immer im Blick. Achte auch hier darauf, dass deine Ziele so genau wie möglich formuliert und gut sichtbar an deinem Lernplatz hängen. Denn nur so wirst du dich daran erinnern und langfristig am Ball bleiben. Zudem kann dir ein Lernplan helfen, dein Lernen zu strukturieren.
Welche Tipps zum Sprachenlernen kannst du anderen Lernern geben?
Foto im Titelbild: Lena Müller
Ein sehr interessanter Artikel! Beim Sprachenlernen braucht jeder mal etwas neue Motivation, da sie oft abhanden kommt, wenn man nicht so schnell weiterkommt, wie man eigentlich möchte.
Ich habe noch den Tipp, dass man das Sprachenlernen gut mit einem mäßigen Ausdauersport verbinden kann. Zum Beispiel beim Walken über Kopfhörer Originaltexte hören oder Vokabeln aufnehmen und dann mehrmals hintereinander abhören.
Hilft sehr gut, da das Gehirn beim Sport sehr gut mit Sauerstoff versorgt wird. Und beim Sport ist man motivierter. 🙂
Vielen Dank! Und es stimmt natürlich, was du schreibst! Auch Podcasts eignen sich hierfür auch sehr gut und diese gibt es zu fast jedem Thema, sodass für jeden Lerner etwas Passendes dabei ist!