Sprachprofi werden – der 5-Schritte-Plan

Möchtest du auch endlich besser werden und Sprachen noch schneller lernen? Sehr gut! Entgegen der Annahme, dass dein Lernvorhaben kompliziert und anspruchsvoll sein muss, sind lediglich fünf Schritte notwendig, um ein echter Sprachprofi zu werden – egal ob du Anfänger oder schon fortgeschrittener Lerner bist.

Sprachprofi werden – in 5 einfachen Schritten

Jeder, der eine Sprache lernt, möchte besser werden und irgendwann sogar das Sprachniveau eines Muttersprachlers erreichen. Doch der Weg dorthin ist lang und manchmal liegen dir auch Steine im Weg. Das Wichtigste ist aber, dass du nicht aufgibst und voller Motivation weitermachst. Denn nur so wirst du auch langfristig am Ball bleiben und dein Ziel Sprachprofi werden erreichen.

Schritt 1 | Denk über deine Absichten nach.

Deine Absichten bilden sich oft automatisch und sind erstmal nicht wirklich steuerbar. Denn wenn du damit anfängst, eine fremde Sprache zu lernen, wirst du auch ein paar Gründe im Kopf haben, warum du eben genau das machst. Nutze diese Gedanken, um dir ein paar Minuten Zeit zu nehmen. Denke darüber nach, was dich antreibt, was dich jeden Tag motiviert und wer oder was dich bei deinem Vorhaben unterstützt.

Manchmal hilft es hier auch, andere Lerner zu fragen, Neues auszuprobieren oder ein großes Blatt Papier mit all deinen Gedanken zu beschriften.

Schritt 2 | Schreib deine Ziele auf.

Sobald du dir darüber im Klaren bist, was deine Absichten beziehungsweise deine Gründe hinter deinem Lernvorhaben sind, gilt es, dich deinen Zielen zu widmen. Überlege dir also, was du am Ende erreichen möchtest und warum dir das so wichtig ist. Anschließend schreibst du deine Ziele auf – vorzugsweise natürlich per Hand, sodass du den Zettel an deinen Lernplatz hängen kannst. Achte hierbei darauf, dass sie so klar wie möglich formuliert sind und dass alle wichtigen Informationen darin enthalten sind. Um es noch besser zu verstehen und bei der Zielformulierung keine Fehler zu machen, hilft dir dieser Artikel oder du siehst dir das folgende Beispiel an:

ein schlecht formuliertes Ziel

Ich möchte Deutsch lernen.

ein gut formuliertes Ziel

Ich möchte in den nächsten sechs Monaten jeden Tag mindestens 15 Minuten Deutsch lernen, um ein Alltagsgespräch mit einem Muttersprachler zu führen.

Das schlecht formulierte Ziel hat lediglich eine Information: Deutsch lernen. Jedoch wird hier nicht gesagt, welches Niveau du in welcher Zeit erreichen möchtest oder welche Absichten du mit der Sprache hast.

Das gut formulierte Ziel dagegen fasst in einem Satz vier wichtige Informationen zusammen:

Ich möchte
1Zeitraumin den nächsten sechs Monaten
2tägliches Lernpensumjeden Tag mindestens 15 Minuten
3LernvorhabenDeutsch lernen,
4Zielum ein Alltagsgespräch mit einem Muttersprachler in Deutsch zu führen.

Schritt 3 | Erstelle einen Lernplan.

Sobald du dein Ziel klar formuliert hast, versuchst du, dieses in kleinere Ziele zu unterteilen. Auf diese Weise stellst du sicher, nicht nach wenigen Tagen die Motivation zu verlieren. Um schließlich auch deine kleinen Ziele zu erreichen und Erfolge feiern zu können, erstellst du dir einen Lernplan. Dieser sollte auf jeden Fall folgende Punkte beinhalten:

Was möchtest du lernen?

Möchtest du Vokabeln pauken, ein Grammatikthema durchgehen oder einfach ein Video in deiner Lernsprache sehen? Je genauer deine Aufgabe formuliert ist, desto weniger Zeit brauchst du am Anfang. Denn du weißt schon genau, mit was du dich beschäftigen musst beziehungsweise darfst.

Wann möchtest du lernen?

Gibt es bestimmte Tageszeiten, zu denen du lernen möchtest? Dann notiere sie am besten nicht nur in deinem Lernplan, sondern auch in deinem Kalender. Achte hier aber darauf, deine Zeitfenster nicht zu kurz zu planen. Und vergiss die Pausen nicht, denn auch diese sind wichtig!

Welche Sprache möchtest du lernen?

Lernst du mehrere Sprachen? Sehr gut! Doch auch das solltest du in deinen Lernplan integrieren. Wenn du beispielsweise nur eine Sprache lernst, kannst du täglich eine Stunde damit verbringen, deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Wenn du dagegen zwei oder mehr Sprachen lernst, musst du diese Stunde aufteilen. Achte daher darauf, dass deine Lernsessions nicht zu kurz sind und du nicht zu viele Sprachen an einem Tag abarbeitest. Besser ist daher folgendes: Lerne beispielsweise an einem Tag Deutsch und erst am nächsten Tag Französisch und dann wieder Deutsch und dann wieder Französisch und so weiter.

Dir ist das zu kompliziert? Keine Sorge, dann sieh dir doch einfach mal die Masterclass | Richtig Sprachen lernen an. Gemeinsam wird dein Lernplan ein voller Erfolg – versprochen!

Schritt 4 | Beginne mit dem Lernen.

Der erste und schwierigste Schritt ist immer, mit dem Lernen überhaupt anzufangen. Nutze daher die Motivation, die du gerade zu Beginn deines Lernvorhabens spürst, und leg los. Denn eines kannst du mir glauben: Je länger du wartest, desto schwieriger wird es! Also worauf wartest du noch? Der beste Moment ist jetzt.

Schritt 5 | Sprachprofi werden.

Sobald du den Anfang geschafft hast, gilt es, dranzubleiben. Versuche, dir eine Gewohnheit aufzubauen und integriere mithilfe deines Lernplans einen festen Ablauf in deinen Alltag. Nur wenn du dich regelmäßig mit der Sprache beschäftigst und zum Beispiel Übungen machst, mit Sprachpartnern sprichst oder an einem Kurs teilnimmst, wirst du Fortschritte machen und zum Sprachprofi werden.

In welcher Sprache möchtest du ein Sprachprofi werden und warum?

Foto im Titelbild: Lena Müller

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